Thermische
Verfahrenstechnik
- Rektifikation
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Carsten Hempel
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Versuchsdatum: 02.-04.12.1996
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Teil 1: Ermittlung des optimalen Rücklaufverhältnisses
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Ermittlung der optimalen Dampfgeschwindigkeit
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Teil 2: Projektierung einer Kolonne zur Trennung
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des Gemisches Methanol - Aceton
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Inhaltsverzeichnis 1.Teil:
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1. Aufgabenstellung
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2. Grundlagen
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3. Durchführung
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3.1. Kolonnenbeschreibung
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3.2. Ermittlung des optimalen Rücklaufverhältnisses
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3.3. Ermittlung der optimalen Dampfgeschwindigkeit
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4. Auswertung des ersten Tages
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4.1. Berechnung der Erzeugnis- und Ablaufkonzentration
aus der
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Kopf- und der Sumpftemperatur
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4.2. Berechnung des kalorimetrischen Faktors f
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4.3. Erstellung des McCabe-Thiele-Diagramms
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4.4. Bestimmung des Verstärkerverhältnisses
der Kolonne
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4.5. Bestimmung des optimalen Arbeitsbereiches der
Kolonne
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5. Auswertung des zweiten Tages
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5.1. Versuchsdurchführung
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5.2. Berechnung der Erzeugnis- und Ablaufkonzentration
aus der
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Kopf- und der Sumpftemperatur
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5.3. Berechnung des kalorimetrischen Faktors f
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5.4. Berechnung der Dampfgeschwindigkeit w
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5.4.1. Berechnung der Kolonnenfläche
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5.4.2. Berechnung der mitleren Molmasse
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5.4.3. Wertetabelle Dampfgeschwindigkeit
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5.5. Erstellung der McCabe-Thiele-Diagramme
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5.6. Bestimmung des Verstärkerverhältnisses
der Kolonne
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5.7. Bestimmung des optimalen Arbeitsbereiches der
Kolonne
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6. Fehlerbetrachtung
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7. Zusammenfassung der Ergebnisse
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Anhang:
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t Originalmeßprotokolle des 1. Praktikumstages
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u Temperaturverlauf von Kolonnenkopf und -sumpf
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v McCabe-Thiele-Diagramme (1. Tag)
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w Diagramm nth/nmin gegen vpr/vmin
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x Originalmeßprotokolle des 2. Praktikumstages
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y McCabe-Thiele-Diagramme (2. Tag)
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z Belastungskurve
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1. Aufgabenstellung:
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Für das Gemisch Methanol / Wasser ist der
Arbeitsbereich der im Technikum verwendeten Kolonne zu bestimmen,
der die geringste Störanfälligkeit beeinhaltet.
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Hierfür wird bei einer konstanten
Dampfgeschwindigkeit das Rücklaufverhältnis variiert und
anschließend mit Hilfe des McCabe-Thiele-Verfahrens das
optimale Rücklaufverhältnis bestimmt.
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Im zweiten Teil des Praktikums soll mit Hilfe des
optimalen Rücklaufverhälnisses bei unterschiedlichen
Dampfgeschwindigkeiten und über die Beladungskurve der optimale
Arbeitsbereich der Kolonne bestimmt werden.
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2. Theoretische Grundlagen:
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Die Rektifikation ist ein Verfahren der thermischen
Flüssigkeitszerlegung. Durch die Rektifikation kann eine
vollständige Trennung eines Gemisches in die praktisch reinen
Komponenten durchgeführt werden. Hierbei wird ein Gemischdampf
im Gegenstrom zum Kondensat des Dampfes geführt, sodaß
durch die ständige Durchmischung von aufsteigendem Dampf und
absteigendem Kondensat ein permanenter Stoff- und Wärmetausch
erfolgt. Ein Maß für die Leistungsfähigkeit einer
Kolonne ist die Anzahl der theoretischen Böden. Die einfachste
Methode, diese zu erhalten, ist das McCabe-Thiele-Verfahren. Die für
dieses Verfahren notwendigen Stoffdaten lassen sich über
Gleichungen, bzw. Diagramme ermitteln. Dabei werden jedoch häufig
idealisierte Bedingungen vorausgesetzt, wodurch sich Abweichungen
vom realen Verhalten ergeben. Zur Veranschaulichung des
Trennprinzips thermischer Verfahren benutzt man das
Gleichgewichtsdiagramm, in diesem Fall von dem Zweistoffgemisch
Methanol - Wasser.
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Das Gleichgewichtsdiagramm eines Zweistoffgemisches
stellt eine Veranschaulichung des Trennprinzips thermischer
Verfahren dar. Ein Hauptbestandteil der theoretischen Grundlagen
richtet sich daher auf die Konstruktion eines
Gleichgewichtsdiagrammes aus Stoffdaten. Grundsätzlich ist
hierbei zu beachten, daß der hier aufgeführte Weg zur
Erstellung eines Gleichgewichtes stark idealisiert ist. Erwähnt
sei hier die Clausius-Clapeyronsche Gleichung mit z.B. konstant
angenommener Verdampfungsenthalpie oder das ebenfalls stark
idealisierte Raoultsche Gesetz. Gemessene Dampfdruckkurven, Siede-
und Gleichgewichtsdiagramme beinhalten manchmal eine Abweichung vom
Idealverhalten und sind vorzuziehen.
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3. Versuchsdurchführung:
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3.1. Kolonnenbeschreibung
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Bei der im Praktikum verwendeten Rektifizieranlage
handelt es sich um eine Glockenbodenkolonne. In die Kolonne sind
zehn Böden eingebaut mit jeweils vier Glocken und einem Ablauf.
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Der Feed wird kontinuierlich mit 100 l / h auf den
Boden 6 gegeben. Die Zulauftemperatur liegt bei 60 °C, bei einer
Methanolkonzentration von 10 - 15 %.
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Der Sumpf wurde mittels eines Umlaufverdampfers
beheizt, und ihm wurde kontinuierlich ein Teil der Flüssigkeit
entnommen. Am Kopf der Kolonne wird der Dampfstrom mit einem
Kondensator verflüssigt, ein Teil als Erzeugnis entnommen und
der Rest als Rücklauf in die Kolonne zurückgeführt.
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3.2. Ermittlung des optimalen Rücklaufverhältnisses
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Zur Ermittlung des optimalen Rücklaufverhältnisses
wird eine konstante Dampfgeschwindigkeit eingestellt. Hierfür
wird ein Differenzdruck von 34,0 Torr eingestellt.
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Vor der ersten Messung wird die Anlage bei unendlichem
Rücklauf gefahren, da hierbei eine optimale Trennwirkung
vorliegt. Danach werden nacheinander die vorgegebenen
Rücklaufverhältnisse (12 / 3, 9 / 3, 6 / 3, 4 / 3, 3 / 3)
an der Kolonne eingestellt. Sobald sich der stationäre Zustand
eingestellt hat, werden die entsprechenden Temperatur- und
Druckverhältnisse abgelesen; ferner wird der Erzeugnisstrom,
die Umgebungstemperatur und der Luftdruck bestimmt. Die
Feedkonzentration wird vor der Einstellung des neuen
Rücklaufverhältnisses durch eine Messung des
Brechungsindex und eine Dichtebestimmung ermittelt.
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Das Rücklaufverhältnis von 5 / 3 wurde
nachträglich eingestellt, um eine bessere Auswertung zu
erreichen.
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3.3 Ermittlung der optimalen Dampfgeschwindigkeit
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Die Rektifizierkolonne wird als erstes bei unendlichem
Rücklauf gefahren, bis sich ein stationärer Zustand
einstellt.
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Danach wird das unter Abschnitt 4 ermittelte optimale
Rücklaufverhältnis von 5 / 3 eingestellt und mit
verschiedenen Dampfgeschwindigkeiten kombiniert.
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Dazu wird die Dampfgeschwindigkeit mit einem Regler von
70 Skalenteilen beginnend in Intervallen von 5 Skalenteilen bis zum
Endpunkt von 35 Skalenteilen eingestellt. Nachdem nach jeder
Einstellung der stationäre Zustand erreicht ist, werden die
entsprechenden Temperatur- und Druckverhältnisse abgelesen.
Ferner wird der Erzeugnisstrom, die Umgebungstemperatur und der
Luftdruck bestimmt. Die Feedkonzentration wird vor der Einstellung
der neuen Dampfgeschwindigkeit durch eine Messung des Brechungsindex
und eine Dichtebestimmung ermittelt.
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4. Versuchsauswertung (1.Tag):
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4.1. Berechnung der Erzeugnis- und Ablaufkonzentration
aus der Kopf- und Sumpftemperatur
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In einem Diagramm wurden die Kopf- und
Sumpftemperaturen gegen das Rücklaufverhältnis
aufgetragen. Hierbei kann ein kontinuierlicher Temperaturanstieg
festgestellt werden (s. Anhang), der auf eine Verringerung der
Methanol-Konzentration im Sumpf zurückzuführen ist.
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Zur Ermittlung der theoretischen Stufenzahl werden die
Molenbrüche von Erzeugnis xE und Ablauf xA benötigt.
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Zunächst wird der dazu am Barometer abgelesene
Luftdruck mittels Küster-Thiel-Rechentafel korrigiert. Der so
erhaltene Luftdruck pLuft,korr entspricht dem Druck am Kolonnenkopf.
Der Druck im Sumpf pS ergibt sich aus der Addition des korrigierten
Luftdruckes mit dem eingestellten Druckverlust (36 mbar). Die Kopf-
und Sumpftemperaturen wurden mit Hilfe von Korrekturfaktoren
berechnet.
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Korrekturfaktor: Kopf = 0,033 K / Torr Sumpf = 0,037 K
/ Torr
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TK,korr = TK + (760 Torr - pLuft,korr) * 0,033 K / Torr
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TS,korr = TS + (760 Torr - pS) * 0,037 K / Torr
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Die Molenbrüche xE und xA werden mittels der
Temperaturen aus Tau- und Siedelinie des Stoffsystems
Methanol/Wasser abgelesen.
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Die Feedkonzentration xF wird aus dem Brechungsindex
bestimmt.
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(Nur in der Papierausgabe vorhanden, bei Interesse
bitte dem Autor schreiben)
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4.2. Berechnung des kalorischen Faktors f
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Die mittlere Verdampfungsenthalpie wird mit folgender
Formel berechnet:
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HVerd = xF * HVerd,MeOH + (1 - xF) * HVerd,Wasser
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Die molaren Verdampfungsenthalpien von Methanol und
Wasser bei Siedetemperatur wurden den grafischen Darstellungen der
Verdampfungsenthalpie entnommen.
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Die Siedetemperatur des Feeds wird aus dem
Siedediagramm für das Stoffsystem Methanol/Wasser bei
entsprechender Feedkonzentration abgelesen. Mit Hilfe der
Siedetemperatur des Feeds lassen sich die Verdampfungsenthalpie und
die molare Wärmekapazität von Wasser und Methanol aus den
entsprechenden Diagrammen ermitteln. Die Berechnung der mittleren
molaren Enthalpien des Feeds bei Zulauf- und Siedetemperatur
erfolgte mit Hilfe der Formeln:
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HF = [xF * cp,Methanol + (1 - xF) * cp,Wasser] *
TZulauf
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HS = [xF * cp,Methanol + (1 - xF) * cp,Wasser] *
TSiede,Feed
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(Nur in der Papierausgabe vorhanden, bei Interesse
bitte dem Autor schreiben)
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4.3. Erstellung des McCabe-Thiele-Diagramms
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(Nur in der Papierausgabe vorhanden, bei Interesse
bitte dem Autor schreiben)
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4.4. Bestimmung des Verstärkerverhältnisses
der Kolonne
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Mit Hilfe der McCabe-Thiele Diagramme kann für
jedes Rücklaufverhältnis die Anzahl der theoretischen
Böden, das Mindestrücklaufverhältnis und die
Mindestanzahl der theoretischen Böden bestimmt werden.
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Für den Grenzfall, daß die
Austauschergeraden mit der Diagonalen zusammenfallen, kann aus dem
McCabe-Thiele-Diagramm die Mindestbodenzahl nmin ermittelt werden.
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(Nur in der Papierausgabe vorhanden, bei Interesse
bitte dem Autor schreiben)
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4.5. Bestimmung des optimalen Arbeitsbereiches der
Kolonne
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Um den Arbeitspunkt der Kolonne zu bestimmen wird
v/vmin gegen nth/nth,min in einem Diagramm eingetragen. Man erhält
eine hyperbelartige Kurve, an die bei gleicher Achsenteilung eine 45
°-Tangente angelegt wird und am Berührungspunkt das Lot auf
die Abszisse gefällt. Im Schnittpunkt wird dann vopt abgelesen.
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Das so ermittelte Rücklaufverhältnis liegt
bei vpr/vmin = 1,72, das korrigierte optimale Rücklaufverhältnis
bei 1,763 und somit das korrigierte Rücklaufverhältnis bei
5,04 / 3.
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5. Versuchsauswertung (2. Tag):
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5.1. Versuchsdurchführung
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Als erstes wurde die Rektifizierkolonne bei konstanter
Dampfgeschwindigkeit unter unendlichem Rücklauf gefahren.
Danach wurden bei konstantem Rücklaufverhältnis (5/3)
verschiedene Dampfgeschwindigkeiten eingestellt. Dies erfolgte mit
Hilfe eines Reglers. Die Regelung erfolgte von 65 Skalenteilen
beginnend in Intervallen von 5 Skalenteilen bis zum Endpunkt von 30
Skalenteilen. Sobald der stationäre Zustand erreicht war,
wurden die im nachfolgenden Meßprotokoll aufgeführten
Temperaturen abgelesen. Sowohl Erzeugnis- als auch Feedstrom wurden
volumetrisch gemessen. Die Umgebungstemperatur und der Luftdruck
wurden im Protokoll festgehalten. Die Konzentrationen des Feeds
wurde wiederum durch refraktometrische Messung sowie durch
Dichtebestimmung ermittelt.
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5.2. Berechnung der Erzeugnis- und Ablaufkonzentration
aus der Kopf- und Sumpftemperatur - 5.3. Berechnung des kalorischen
Faktors f
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(Nur in der Papierausgabe vorhanden, bei Interesse
bitte dem Autor schreiben)
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5.4. Berechnung der Dampfgeschwindigkeit w
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Die Dampfgeschwindigkeit w wird nach folgender Formel
berechnet:
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(Nur in der Papierausgabe vorhanden, bei Interesse
bitte dem Autor schreiben)
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5.4.1. Berechnung der Kolonnenfläche
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(Nur in der Papierausgabe vorhanden, bei Interesse
bitte dem Autor schreiben)
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5.4.2. Berechnung der mittleren Molmasse
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Die mittlere Molmasse wird nach folgender Formel
berechnet:
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Mm = xE * M(MeOH) + x * M(H2O)
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mit Mm = Mittlere Molmasse [g/mol]
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xE = Endkonzentration von Methanol
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M(MeOH) = Molmasse Methanol = 32 [g/mol]
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xW = Endkonzentration von Wasser = 1 - xE
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m(Wasser) = Molmasse Wasser = 18 [g/mol]
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5.7. Bestimmung des optimalen Arbeitsbereiches der
Rektifizierkolonne
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Zur Bestimmung des optimalen Arbeitsbereiches der
Rektifizierkolonne wird die Belastungskurve gezeichnet. Dafür
trägt man das Verstärkerverhältnis s gegen die
Dampfgeschwindigkeit w auf. Bei der Rektifikation wird zwischen
einer unteren und einer oberen Belastungsgrenze unterschieden. Bei
einer zu niedrigen Dampfgeschwindigkeit gehen Dampf und Flüssigkeit
aneinander vorbei ohne sich zu behindern. Das heißt, es findet
nur ein geringer Stoff- und Wärmeaustausch statt. Bei zu hoher
Dampfgeschwindigkeit staut sich der Rücklauf in der Kolonne.
Das wird auch Fluten der Kolonne genannt.
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Im optimalen Arbeitsbereich findet ein guter Stoff- und
Wärmeaustausch statt und bei kleinen Schwankungen der
Dampfgeschwindigkeit ändert sich die Trennwirkung kaum.
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Beim optimalen Verlauf der Belastungskurve fällt
der Graph, bis sich ein Plateau ausbildet, danach steigt die Kurve
wieder an. Das Plateau stellt den optimalen Arbeitsbereich der
Kolonne dar. Das nachfolgende Maximum der Kurve entspricht dem
Flutpunkt.
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Die im Praktikum ermittelte Belastungskurve entspricht
nicht dem optimalen Verlauf. Es bildet sich nach dem Abfallen der
Kurve ein Plateau aus, doch danach fällt die Kurve weiter. Für
die Auswertung wurde das Plateau als optimaler Arbeitsbereich
angenommen, da hier die Trennwirkung durch Schwankungen der
Dampfgeschwindigkeit am wenigsten beeinflußt wird.
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So ergibt sich ein optimaler Arbeitsbereich von w = ...
Die größere Dampfgeschwindigkeit ist die, die noch
eingestellt werden kann, bevor bei einer größeren
Dampfgeschwindigkeit die Kolonne geflutet werden würde. Sie
wird als wFluten bezeichnet. In der Praxis fährt man eher mit
einer 10% geringeren Dampfgeschwindigkeit.
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wZu = 0,9 * wFluten = ...
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Aus dem Graphen ergibt sich dann s = ...
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6. Fehlerbetrachtung
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Eine Fehlerquelle sind Ablese- und Gerätefehler.
Da die Genauigkeit der Temperaturmessung 0,1 °C beträgt,
können dadurch die ermittelten Konzentrationen für
Erzeugnisstrom und Ablauf mit Fehlern behaftet sein.
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Weiterhin können Fehler bei der graphischen
Ermittlung der Konzentrationen, Verdampfungsenthalpien und
Wärmekapazitäten entstehen.
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Da die Werte für die Barometerkorrektur und die
Dichte für Methanol-Wasser-Gemische durch Interpolieren aus
einer Tabelle gewonnen werden, vergrößert sich der Fehler
des Endergebnisses dementsprechend.
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Die Dampfgeschwindigkeit wurde aufgrund der Annahme des
idealen Gasgesetzes berechnet. Da es sich bei den untersuchten Gasen
aber nicht um ideale Gase handelt, treten auch hier Fehler auf. Die
Gase verfügen im Gegensatz zu idealen Gasen über ein
Eigenvolumen und intermolekulare Anziehungskräfte.
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Eine weitere Fehlerquelle ist die grafische Bestimmung
der theoretischen Bodenzahl im McCabe-Thiele-Diagramm.
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Da die Kurven zur Bestimmung der Optima von
Dampfgeschwindigkeit und Rücklaufverhältnis nicht dem
optimalen Verlauf entsprechen, unterliegt die Auswertung unserer
subjektiven Meinung, welches eine weitere Möglichkeit für
Fehler ist.
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7. Zusammenfassung der Ergebnisse
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Aus der Auswertung der Versuchsergebnisse des ersten
Praktikumstages ergaben sich folgende Werte:
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optimales Rücklaufverhältnis =
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Das entspricht einer Einstellung von
-
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Verstärkerverhältnis =
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Nach Auswertung der Versuchsergebnisse des zweiten
Tages ergaben sich folgende Ergebnisse:
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optimale Dampfgeschwindigkeit =
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Verstärkerverhältnis =
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Inhaltsverzeichnis 2.Teil:
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1. Aufgabenstellung
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2. Stoffdaten
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3. Umrechnung von Mol% in Gewichts%
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4. Berechnung der Stoffströme
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4.1. Berechnung der Massenströme
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4.1.1. Berechnung der mittleren Dichte
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4.1.2. Berechnung des Massenstromes am Zulauf
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4.1.3. Berechnung des Massenstromes des Erzeugnisses
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4.1.4. Berechnung des Massenstromes am Ablauf
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4.1.5. Berechnung des Massenstromes des Rücklaufs
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4.1.6. Berechnung des Massenstromes des Dampfes
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4.1.7. Zusammenfassung der Massenströme
-
5. Wärmestrom
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5.1. Berechnung der mittleren Wärmekapazitäten
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5.2. Berechnung der mittleren Verdampfungsenthalpien
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5.3. Zusammenfassung der berechneten Stoffdaten
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5.4. Berechnung der Wärmeströme
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5.4.1. Berechnung des Wärmestromes an der
Zulaufheizung
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5.4.2. Berechnung des Wärmestromes am Ablaufkühler
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5.4.3. Berechnung des Wärmestromes am
Erzeugniskondensator
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5.4.4. Berechnung des Wärmestromes am
Rücklaufkondensator
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5.4.5. Berechnung des Wärmestromes am
Erzeugniskühler
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5.4.6. Zusammenfassung
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6. Kühlwasserbedarf der Kolonne
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6.1. Berechnung der anfallenden Kühlwassermenge
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6.2. Zusammenfassung
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6.3. Gesamtkühlwassermenge
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7. Dimensionierung der Kolonne
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7.1. Die theoretische Bodenzahl nach McCabe-Thiele
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7.2. Die praktische Bodenzahl
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7.3. Kolonnenhöhe
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7.4. Kolonnendurchmesser
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7.5. Durchmesser der Destillierblase
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7.6. Höhe des freien Dampfraumes
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8. Kommentar zur Projektierung
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1. Aufgabenstellung (übliche
Technikumsprojektierungsaufgabe)
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Für ein Zweistoffgemisch ist bei einem Zulauf von
V = 2000 l/h eine Glockenbodenkolonne gleicher Bauart wie im
Technikumsversuch zu projektieren.
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Das Gemisch soll so aufgetrennt werden, daß im
Ablauf des Sumpfes x Mol% xy und im Kopf ein Produkt von y Mol% xy
verbleiben. Für die Kolonne muß eine sichere
Betriebsweise zugrundegelegt werden, die einen möglichst
geringen Energiebedarf fordert.
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In den folgenden Berechnungen wurde mit einem optimalen
Rücklaufverhältnis von v = ./. gerechnet, obwohl für
das optimale Rücklaufverhältnis ./. ermittelt wurde. Diese
Maßnahme war nötig, da die Verstärkergerade bei v =
./. die Gleichgewichtskurve schneidet, und das
McCabe-Thiele-Diagramm nicht auswertbar ist, da eine unendliche
Bodenzahl benötigt würde.
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2. - 7.6. Höhe des freien Dampfraumes
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(Nur in der Papierausgabe vorhanden, bei Interesse
bitte dem Autor schreiben)
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8. Kommentar zur Projektierung
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Die Mischung von Ethanol und Wasser bildet ein
tiefsiedendes Azeotrop. Azeotrope Gemische entsprechen nicht den
idealen Gemischen und sind mit den gegebenen Daten nicht über
ein McCabe-Thiele-Diagramm auswertbar.
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Aus diesem Grund haben wir im nachhinein die
Gleichgewichtskurve für das Ethanol-Wasser-Gemisch idealisiert,
um sie im Rahmen dieser Projektierung auswerten zu können.
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Zur Trennung des Gemisches
wird eine Azeotroprektifikation durchgeführt. Dies ist eine
zweistufige Rektifikation. In der ersten Stufe wird dem Gemisch
Benzol zugesetzt. Es bildet sich ein ternäres Gemisch mit einem
niedrigeren Siedepunkt. So wird als erstes das ternäre Azeotrop
abdestiliert. Im Sumpf bleibt ein Ethanol-Benzol-Gemisch zurück.
Dies ist ein binäres Azeotrop mit einem niedrigeren Siedepunkt
als Ethanol.
-
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by C.H. Last modification 02.08.99
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further informations mail to carsten.hempel@c-hempel.de